Tätigkeitsbericht 2022
- Die Sachverständigen der Brandverhütungsstelle erstatteten im Auftrag verschiedener Behörden 1.946 Gutachten oder Stellungnahmen. Dabei handelte es sich in 1.249 Fällen um Beurteilungen für Bezirkshauptmannschaften und in 594 Fällen um Tätigkeiten für Gemeinden. In 103 Verfahren wurden Begutachtungen für sonstige Behörden durchgeführt.
- Die angeführten Tätigkeiten verteilen sich auf 1.323 baubehördliche Bewilligungs- und Schlussüberprüfungsverfahren sowie auf 474 gewerbebehördliche Genehmigungsverfahren. Die restlichen 149 Beurteilungen entfallen auf spitalsbehördliche, schul-, abfall- und seilbahnrechtliche Verfahren.
- Die baubehördlichen Angelegenheiten verteilten sich auf 986 Bewilligungsverfahren und 337 Schlussüberprüfungen.
- Bei der Planung neuer bzw. bei wesentlichen Änderungen bestehender Gebäude und betrieblicher Anlagen wurden Architekten, Firmenangehörigen und Zivilpersonen in 299 Fällen eine umfassende Projektberatung gegeben. Davon entfallen 18 % auf die Beurteilung vorgelegter Brandschutzkonzepte, die vor allem bei größeren Bauvorhaben zur Anwendung gelangen.
- Während der Abwicklung der Gesamtprojekte kommt es wiederholt zu Anfragen über brandschutztechnische Details, die es abzuklären gilt. Zu dieser Thematik haben die Sachverständigen der Brandverhütungsstelle 505 weiterführende Beratungen vorgenommen.
- Medienanfragen zu speziellen Brandschutzangelegenheiten wurden in 6 Fällen beantwortet, die in Tageszeitungen, durch Internetdarstellungen sowie durch Radio- und Fernsehausstrahlungen veröffentlicht wurden.
- Des Weiteren wurden vier Presseaussendungen zu jahreszeitbezogenen Themen wie zu den Gefahren der Weihnachts- und Silvesterzeit oder zu anlassbedingten Themen wie beispielsweise Containerbrände verfasst. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Sensibilisierung der Vorarlberger Bevölkerung geleistet.
- Bei eigenen Veranstaltungen für Brandschutzorgane, bei Seminaren für Betreiber von Brandmeldeanlagen, beim Verbandstag des Landesfeuerwehrverbandes, bei verschiedenen Ausbildungslehrgängen im Feuerwehrausbildungszentrum, sowie als Vortragende bei mehreren Institutionen wurden insgesamt 118 Fachvorträge gehalten.
- Die Brandverhütungsstelle war als anerkannte Ausbildungsinstitution für die Organisation und Abwicklung von 8 Veranstaltungen verantwortlich. Daran haben insgesamt 184 Personen teilgenommen.
- Bei den Grundausbildungskursen für Brandschutzbeauftragte und Brandschutzwarte haben 56 Personen die Prüfung bestanden und sind dadurch in den Besitz eines österreichweit gültigen Brandschutzpasses gelangt.
- Durch insgesamt 40 Vorträge bei externen Institutionen erhielten 514 Personen wichtige Informationen über den vorbeugenden Brandschutz.
- Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer für Begutachtungen und Bescheidüberprüfungen beträgt jeweils ca. 1,6 Stunden.
- Die Durchlaufzeit zwischen Posteingang und Erledigung von Prozessen für Begutachtungen und Bescheidüberprüfungen beträgt durchschnittlich 24 Tage.
- Seitens des Landeskriminalamtes wurden die Sachverständigen der Brandverhütungsstelle in 12 Fällen zur Brandermittlung herangezogen.
- Auf Anfrage durch die Gemeinden wurden insgesamt 206 Objekte einer feuerpolizeilichen Überprüfung unterzogen.
- Für die Mitwirkung an verschiedenen Expertengruppen für die Erarbeitung von Richtlinien und Gesetzen, wie beispielsweise beim Österreichischen Institut für Bautechnik, mussten 338 Stunden aufgewendet werden.
- Bei der Brandverhütungsstelle sind neben dem Geschäftsführer – seit Jahren unverändert – sieben Sachverständige, eine Sekretärin sowie eine Teilzeitkraft beschäftigt.
- Zur Erfüllung ihrer Tätigkeiten im Außendienst mussten von den Sachverständigen insgesamt 31.800 km zurückgelegt werden. Die Reisetätigkeit innerhalb von Vorarlberg verursachte einen Zeitaufwand von 700 Stunden.